Akeu Djoro Nana – Der lange Weg zum Glück

Es spielen: Yamo Billi Theophile, Countez Tipenou, Zamble Bi Vie Jacques (Jembe), Sarah Tiedke (Kind), Abi Jouwa, Jesicha, Marie Josee Risse-Koho, Timite, Revelino, Richard Kouadio Kouame (Kofi Bernard), Marisol Chiches Hortelano, Nino Zautashvili (Sachbearbeiterin), Olivier. Regie/Inszenierung: Christian Jakober Inhalt Kofi Bernard (gespielt von Richard Kuadio Kuame) aus Burundi musste fliehen, sein Dorf fiel einem Überfall zum Opfer. Nun sieht er sich mit den Mühlen der Bürokratie in Deutschland konfrontiert, er muss sich mit einer neuen Lebensrealität zurechtfinden, - Sprachschwierigkeiten, das Lagerleben, die Paragraphen und Gesetze, … es ist ein langer Weg zur Anerkennung. Die Musik und der Tanz als universelle Sprache helfen ihm dabei. Dann sind da noch vier Müllmänner. Sie machen sich Gedanken über Müll und sammeln erstaunliche Erkenntnisse über allerlei mögliche Zusammenhänge. Und was passiert, wenn eine Sachbearbeiterin (gespielt von Nino Zautashvili) im Ausländeramt Alpträume bekommt und ihren Handlungsfreiraum entdeckt? Kann man sich vorstellen, was es heißt, seine Heimat aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen verlassen zu müssen und dann ungesichert und allein in einem fremden Land zu sein? Kaum, wenn man nicht selbst in diese Situation kommt. Flüchtling zu sein ist kein Zustand, den man sich wünscht, und doch müssen jedes Jahr Tausende Menschen in Deutschland mit dieser Situation fertig werden, weil sie keine Alternative haben. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ Hermann Hesse Anfang des Jahres 2010 entstand bei Ibis e.V. die Idee, mit Flüchtlingen aus der ZAAB Blankenburg ein experimentelles Musical mit Gesang, Tanz und Theater zu entwickeln. Es gab Aushänge mit der Einladung in vier Sprachen. Angemeldet hatten sich 14 TeilnehmerInnen vorwiegend aus Afrika. Viele von Ihnen haben bereits Erfahrungen aus Musik, Tanz und Theater in anderen Projekten gesammelt. Mit nicht einmal drei Wochen Probezeit wurde ein Musik-/Tanztheater entwickelt, das am 31.03.2010 in der Klävemannhalle in Oldenburg Premiere feierte. Die Resonanz des Publikums und die Professionalität der Mitwirkenden waren so groß, dass an dem Stück weitergearbeitet und bis Ende Mai 2011 an zahlreichen Orten, Schulen und Theatern aufgeführt wurde. Es hat zudem den Integrationspreis der Stadt Oldenburg gewonnen. Was hat das mit Global Music Player e.V. zu tun? Das Musical war eine der Initialzündungen, den Verein zu gründen, um die interkulturelle Arbeit mit dem Schwerpunkt auf Musik fortzuführen. Viele der damals Mitwirkenden sind im Verein aktiv und bereichern weiterhin unser Kulturleben.